Attraktiver Wohnraum sichert die Zukunft für Helmbrechts
Das Thema ‚Wohnen‘ stand im Zentrum der jüngsten Versammlung des SPD-Ortsvereins. Hier sieht man eine zentrale Aufgabe für die nächsten Jahre.
Wichtige Grundpfeiler konnten bereits in der nun endenden Wahlperiode geschaffen werden. So nimmt das Baugebiet am Volkspark, das nach Abriss der dortigen Industriebrache geschaffen wurde, nach der Änderung des Bebauungsplanes richtig Fahrt auf. Derzeit sind über die Hälfte der Bauplätze bereits verkauft oder reserviert. „Die neue Kita Emilio und die Nähe zur Grund- und Mittelschule ist für junge Familien Grund genug, das Baugebiet in die engere Auswahl zu nehmen“, erklärt Bürgermeister Stefan Pöhlmann. Er zeigt sich zudem erfreut darüber, dass in den letzten Jahren über 30 Einfamilienhäuser gebaut wurden, indem Baulücken in bestehenden Baugebieten geschlossen werden konnten. Doch auch am Stadtrand wird am Stadelberg ein Wohngebiet geschaffen. „Nicht jeder möchte in die Innenstadt ziehen. Das neue Gebiet wird bereits sehr gut angenommen.“
Derweil gibt es auch gute Nachrichten aus der Innenstadt. Innerhalb kurzer Zeit konnten gleich zwei zentrale Gebäude mit Wohnungen und Geschäftsräumen neu belebt werden. Als einzige Kommune im Landkreis Hof hat die Stadt Helmbrechts im vergangenen Jahr auf Initiative der SPD einen eigenen Leerstandsmanager eingestellt. Er hat die Leerstände bereits erfasst, steht nun mit rund 50 Eigentümern in Kontakt und berät über Fördermöglichkeiten, deren es zahlreiche gibt. Ein Instrument ist auch das eigene Förderprogramm, das die Stadt vor einigen Jahren bereits geschaffen hat. Zahlreiche Eigentümer in der Innenstadt sanierten mit dieser finanziellen Hilfe ihre Gebäude. Eine Zusatzförderung gibt es für den Rückbau von Schaufenstern, sodass zum einen die Fassaden der Gebäude ansehnlicher werden, zum anderen neuer Wohnraum entstehen kann. Auch die Stadt selbst ging mit gutem Beispiel voran: Nach einem Wohnungsbrand wurde ein Haus in der Bürgerstraße saniert und noch vor Abschluss der Bauarbeiten waren alle Wohnungen bereits wieder vermietet.
„Dies alles sind Strategien, die wir konsequent weiterverfolgen wollen“, so Bürgermeister Stefan Pöhlmann. Dabei nimmt er bereits weitere Aufgaben in den Blick: In Sachen bezahlbarem, sozialem Wohnungsbau und barrierefreiem Wohnraum braucht es in den nächsten Jahren ebenfalls neue Lösungen. Stadträtin und Seniorenbeauftragte Kitty Weiß stimmt dem zu: „Trotz der vielen Zuzüge entsteht eine immer älter werdende Gesellschaft. Wir brauchen barrierefreien Wohnraum, aber auch weitere betreute Wohnplätze“. So setzt sich die SPD dafür ein, dass im Baugebiet „Wohnen am Volkspark“ eine Einrichtung für ältere Menschen entsteht. Auch weitere Mehrfamilienhäuser wären vorstellbar. „Mit Investoren sind wir bereits im Gespräch“, so Bürgermeister Pöhlmann.